Derzeit dürften sich die Augen der Aktionäre wieder auf einen großen Softwarekonzern an der Börse richten: SAP liefert am 29.1.2021 neue Quartalszahlen. Und tatsächlich sind die Zahlen der Walldorfer im Unterschied zum dritten Quartal diesmal vermutlich besser als erwartet, wie erste vorläufige Zahlen zeigen.

Für Anleger ist dies derzeit ein guter Ausblick, aber auch SAP-Kunden sollten diesen Moment bereits nutzen und einen Blick in ihre SAP-Lizenzverträge werfen. Wie sieht es mit den bestehenden Lizenzverträgen aus? Müssen Neuinvestitionen geplant werden?

Üblicherweise werden die Verhandlungen im letzten Quartal des Jahres durchgeführt, dann sind aller Erfahrung nach die besten Konditionen zu erzielen. Dennoch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass der „übliche Q4-Druck“ eine Variable ist, die stark mit der vertrieblichen Zielerreichung des jeweiligen SAP-Account-Managers verbunden ist, wie auch mit der monetären Größe der jeweils zu verhandelnden Anschaffungen.

Besonders im letzten Jahr konnte man im 4. Quartal eine Tendenz der SAP-Kunden beobachten, Verhandlungen ins Frühjahr zu verschieben. Von außen lässt sich nur mutmaßen, ob diese Zurückhaltung auf der Corona-Krise beruht und den daraus resultierenden teilweise fehlenden Budgets der SAP-Kunden oder auf ohnehin nicht erreichte Vertriebsziele der SAP.

Angesichts der andauernden Corona-Krise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft kann allerdings erwartet werden, dass der Druck auf den Vertrieb nicht erst zum Jahresende 2021 ansteigt. Der Vertriebserfolg wird darüber entscheiden, wie sich das Börsenjahr für SAP entwickelt.

Angesichts dieser Rahmenbedingungen kann es sich lohnen, bereits im Frühjahr mit dem SAP-Vertrieb Kontakt aufzunehmen, um Neuinvestitionen zu planen und diese damit für das eigene Unternehmen optimal zu gestalten.

Update 28.01.2021: Es kommt schlimmer als erwartet

Wie verschiedene Quellen (u. a. cio.de, Börse am Mittag) berichten, sehen die Prognosen finster aus für SAP – Wachstum sei auch in diesem Jahr nicht zu erwarten. Vor allem die Cloud First Strategie hat 2020 kaum Früchte getragen und zusätzlich machen Konkurrenten wie Oracle und Salesforce SAP das Leben schwer. Dennoch hat SAP einen beachtlichen Kundenstamm. Das kann für SAP-Kunden bedeuten, dass der Druck wächst und SAP vermehrt Umsätze mit Bestandskunden machen möchte…

Planen Sie hierfür im Vorfeld einen Beratungstermin mit unseren SAP-Lizenzexperten. Wir kennen die SAP-Vertragssituationen und unterstützen Sie dabei, Ihre Verhandlungsposition zu stärken und eine Verhandlungsstrategie aufzubauen. Mit unserer langjährigen Erfahrung helfen wir Ihnen, SAP-Lizenz- und Wartungskosten zu sparen.