Der Microsoft Enterprise-Agreement-Vertrag ist für unsere Kunden so ziemlich die gängigste Form der Vertragsgestaltung zur Beschaffung von Microsoft-Lizenzen in Unternehmen und Organisationen. Bei mehr als 500 Nutzern oder Geräten war dieser Vertrag lange Jahre die erste Wahl.
Die hohe Innovationsgeschwindigkeit im SaaS- und Cloud-Umfeld als auch Microsofts Strategie im SaaS-, Cloud-, und KI-Umfeld haben dazu geführt, dass einige Kunden diesen Vertrag ab dem 01.01.2025 nicht mehr erneuern dürfen.
Sie haben nun die Wahl zwischen dem Microsoft-Customer-Agreement-Vertrag (MCA, bzw. MCA-E für große Organisationen) und dem Vertragsabschluss mit einem sogenannten CSP – einem Cloud Solution Provider.
- Der Cloud Solution Provider ist ein indirekter Reseller, der zusammen mit Microsoft-Cloud-Solution-Provider-Lizenzen eigene Rechenzentrumsdienstleistungen vertreibt.
- Der MCA-E-Vertrag wird ähnlich wie das Enterprise Agreement direkt mit Microsoft oder über einem sogenannten LSP (Large Account Reseller) abgeschlossen. Microsoft stellt als Vorteil den schnellen, automatisierten Zugriff auf Azure sowie Lizenzen pro Gerät oder Nutzer heraus.
Ok, werfen wir einen Blick auf diese Veränderungen: Es ist erwartbar, dass On-Premise-Lizenzen in naher Zukunft nicht mehr oder nur eingeschränkt verfügbar sein werden. Mit diesem Wechsel in der Vertragsstruktur möchte Microsoft die Transformation beschleunigen. Nur unterliegt der Konsum in den CSP- oder MCA-E-Verträgen -– aller Beteuerung der Vereinfachung zum Trotz -– den üblichen Herausforderungen eines SaaS-Konsums. Bevor die Entscheidung für einen Anschlussvertrag getroffen wird, müssen die Anforderungen der Organisation mit den Anforderungen des Vertragsmodells abgeglichen werden.
Ein schneller, automatisierter Zugriff auf Lizenzen und Azure macht eine Organisation dynamisch in der Reaktion auf Veränderungen, was von Vorteil ist.
Unserer Meinung nach birgt ein dynamischer Lizenzkonsum aber auch das Risiko einer ebenso dynamischen Kostenentwicklung. Um den Anschluss nicht zu verlieren – – um also vor die Welle zu kommen – sollten im Vorfeld Anforderungen aus dem Lizenzmanagement und der Organisation aufgenommen werden. Durch die Definition von Verantwortungen, Verfahren und Aufgaben werden Leitplanken geschaffen, mit denen ein optimierter Lizenzkonsum in einem dynamischen Lizenzumfeld möglich ist.
Sie benötigen Unterstützung? Durch eine Vertragsanalyse können wir Ihnen helfen, den passenden Vertrag für Ihre Anforderungen zu finden. Unser SAM-Team berät Sie gern.