Die Spatzen pfiffen es schon seit einigen Tagen von den Dächern, nun ist es amtlich: IBM übernimmt den Softwarehersteller Red Hat für rund 34 Milliarden US-Dollar (190 $ je Aktie)! Dabei zahlt IBM rund 60 % über dem Aktienkurs; dieser lag bei Börsenschluss am Freitag bei 116,68 $.[1]
Dadurch steigt IBM zum weltweit größten Hybrid-Cloud-Anbieter auf. Nach ersten Ankündigungen soll Red Hat jedoch mitsamt seinem CEO Jim Whitehurst als eigenständige Einheit innerhalb von IBMs Hybrid Cloud Team agieren.
Red Hat wiederum erhofft sich durch die Übernahme, mit seiner Open Source Software als Basis der digitalen Transformation, eine höhere Marktdurchdringung zu erreichen.[2]
Hierbei sagte Jim Whitehurst: „Joining forces with IBM will provide us with a greater level of scale, resources and capabilities […] and bring Red Hat to an even wider audience […].“[3]
Und genau hier wären wir bei etwaigen Auswirkungen:
Red Hat wurde oftmals bisher als Alternative zu IBM gesehen und stellt mitunter eines der beliebtesten Linux-Distributionen. Wenn Red Hat jedoch fortan zu IBM gehört, müsste es zwangsläufig zu einer Inkludierung des Red Hat Portfolios in ggf. schon bestehende IBM-Verträge kommen.
Dies kann mitunter zu wichtigen Konsequenzen im Hinblick auf Software-Lizenz Audits von IBM führen.
Quellen:
[1] https://www.businessinsider.de/ibm-is-reportedly-nearing-a-deal-to-acquire-redhat-the-software-company-valued-at-20-billion-2018-10?r=US&IR=T
[2] https://www.businessinsider.de/ibm-is-reportedly-nearing-a-deal-to-acquire-redhat-the-software-company-valued-at-20-billion-2018-10?r=US&IR=T
[3] https://www.businessinsider.de/ibm-is-reportedly-nearing-a-deal-to-acquire-redhat-the-software-company-valued-at-20-billion-2018-10?r=US&IR=T