Vom Einsatz eines SAM-Tools versprechen sich die meisten Anwender sehr viel, wobei Enttäuschungen bei hohen Erwartungshaltungen oftmals nicht ausbleiben.
Welche Erwartungen werden im Allgemeinen an ein SAM-Tool gestellt und inwieweit werden diese erfüllt?
Eine Studie bringt Licht ins Dunkel
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, hat die HiSolutions AG in Kooperation mit dem Digital Business Hub eine (Online-)Befragung zur Zufriedenheit der Anwender mit Software Asset Management-Tools (SAM-Tools) im deutschsprachigen Raum durchgeführt.
Ziel der Studie war es, einerseits die Stärken und Schwächen von verbreiteten SAM-Tools und deren Anbietern zu identifizieren. Andererseits sollten auch die größten „Überraschungen“ im Rahmen der Implementierung bzw. dem Betrieb des Tools aufgedeckt werden.
Die Erfahrungen möglichst vieler Marktteilnehmer sollten in der Studie möglichst objektiv und neutral erhoben und ausgewertet werden.
Die Teilnehmer der Studie
Hierzu wurden Mitarbeiter sowie Entscheider von mittelständischen Unternehmen bis hin zu Konzernen sowie der öffentlichen Verwaltung – u. a. aus den Bereichen Finanzwirtschaft, Technologie, Maschinenbau und Handel – aus dem deutschsprachigen Raum mittels eines Online-Fragebogens befragt.
Teilgenommen haben über 120 Lizenzmanager, SAM-Tool-Administratoren, CIOs bzw. IT-Leiter sowie Verantwortliche aus den Bereichen IT-Betrieb, Einkauf und Vertragswesen.[1]
Die Antworten basierten dabei auf den eigenen Erfahrungen der Teilnehmer mit dem bei ihnen eingesetzten Tool. Es ergab sich ein typischer Querschnitt der bekanntesten am Markt vertretenen Tools (von Flexera über Snow bis hin zu Aspera und Matrix42). Am häufigsten wurden unter den Umfrageteilnehmern jedoch Flexera sowie Aspera genannt.
Ergebnisse der Studie
Um ein valides Ergebnis zu erhalten, wurde zunächst geprüft, inwieweit jeweilige Funktionen genutzt werden oder nicht.
Darauf aufbauend konnten mit den Ergebnissen u. a. folgende Fragen beantwortet werden:
- Für welche Software-Hersteller werden die SAM-Tools am meisten genutzt und inwieweit können die jeweiligen Lizenzmodelle im Tool zufriedenstellend abgebildet werden?
- Wie hoch ist die Leistungsfähigkeit der SAM-Tools in Hinblick auf die technische Unterstützung der wesentlichen SAM-Prozesse?
- Erleichtert der Einsatz eines SAM-Tools das Lizenzmanagement und schafft es Transparenz?
- Welche (allgemeinen) Ziele werden mit der Einführung eines SAM-Tools verbunden?
- Welche Probleme bestehen bei der Tooleinführung?
- Wie werden die allgemeinen Eigenschaften eines SAM-Tools (z. B. Usability) eingestuft?
- Welche Erwartungen werden an die Skills der Toolanbieter[2] gerichtet?
Die Studienergebnisse helfen zum einen etwaigen SAM-Tool-„Suchenden“, ihr Projekt bestmöglich zu planen sowie eine realistische Erwartungshaltung an die Leistungsfähigkeit der Tools sowie deren Anbieter zu entwickeln. Zum anderen erhalten Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die schon ein Tool im Einsatz haben, Vergleichswerte und Handlungsideen. Aber auch die Toolanbieter selbst können die Ergebnisse dazu nutzen, ihr Angebot kundengerechter zu gestalten.
Ergebnis
Unter anderem hat die Studie ergeben, dass ein SAM-Tool für das Lizenzmanagement sehr hilfreich, jedoch kein Selbstläufer ist. Seine volle Kraft kann es nur unter idealen Bedingungen entfalten. Denn während die hohen Anforderungen an die technische Einrichtung und Anbindung des Tools (technische Expertise) durch die Hersteller als gut bezeichnet werden, bemängeln die Befragten die oftmals fehlende fachliche Expertise in Hinblick auf die sich stetig ändernden Lizenzmodelle der Softwarehersteller (fachliche Expertise).
Hier zeigt sich, dass es oftmals zielführend ist, weitere Lizenzierungsexperten in das Toolprojekt einzubeziehen.
Ein weiterer Aspekt der durch die Studie aufgedeckt wurde, sind die oftmals sehr langen Laufzeiten der Tooleinführungsprojekte. Es dauert oftmals ein Jahr und mehr bis die erste qualitätsgesicherte Lizenzbilanz (für einen definierten Teil-Scope) erreicht wird. Dies wurde von den Teilnehmern oftmals unterschätzt.
Die Studie unterstreicht : Ein SAM-Tool ist „nur ein Werkzeug, das erst in den richtigen Händen einen Mehrwert bietet“. Es wird also eine entsprechend hohe Expertise beim Einsatz und im Umgang mit einem SAM-Tool benötigt. Erreicht werden kann dies aber nur, wenn das Tool kontinuierlich gepflegt und administriert wird – ganz egal ob mit internem oder externem Knowhow.
Sie haben Interesse an den vollständigen Ergebnissen der Studie? Dann melden Sie sich für unseren Webcast „Toolnahe SAM-Beratung – Mit Ihrem SAM-Tool zum Erfolg“ an und erhalten Sie im Anschluss die Studie per E-Mail.
Weitere Informationen zur SAM-Toolberatung finden Sie auf unserer Website.
[1] Detailliertere Infos zum Teilnehmerkreis erhalten Sie in der Studie.
[2] Die Praxis hat gezeigt, dass die Toolanbieter selbst einen bedeutenden Anteil am Erfolg bei der Tooleinführung besitzen.